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SchwackeBlickpunkt bei Autohaus: Fiat

Andreas Geilenbrügge | 29 Jun 2021

Über den Autor

Andreas Geilenbrügge

Regional Head of Valuations Germany, Nordics & UK

Seit November 2013 ist Andreas Geilenbrügge bei Schwacke. Zunächst als Key Account Manager für Hersteller und Importeure, seit 2016 verantwortlich für Insights und ab Mitte 2018 gesamtverantwortlich für den Bereich Restwerte & Insights. Vor Schwacke liegen 9 Jahre Erfahrung im Flottenvertrieb von Importeuren und ein abgeschlossenes Betriebswirtschaftsstudium. Des Weiteren schreibt Andreas Geilenbrügge für Autovista24.

Fiat 500e auf der Straße

Juni 2021: Wie begehrt sind gebrauchte Fiat-Modelle?

Fiat performt mit PKW derzeit auf den ersten Blick auffallend gut und überdurchschnittlich in der Neuzulassungsstatistik. Allerdings zeigt ein Blick in die Details, dass der Erfolg maßgeblich durch zwei Sondereffekte bestimmt ist. Einerseits machten immer schon die in Deutschland als PKW zugelassenen Ducato-Wohnmobile etwa ein Drittel des Gesamtvolumens aus. In der Pandemie das Wachstumssegment schlechthin. Nun bringen sie es mittlerweile auf fast 60% aller neuen Fiat-PKW. Zum anderen nimmt der vollelektrische 500e seit Ende letzten Jahres mit kräftiger Unterstützung von Innovationsprämie und günstigen Leasingraten massiv Fahrt auf. Die anderen Baureihen mussten Verluste von teils über 60% gegenüber Vorjahr hinnehmen. Für den Gebrauchtwagenmarkt in drei Jahren sind das eher gute Nachrichten, senkt dies doch den traditionell hohen Volumen- und damit Preisdruck auf die Anbieter. Bis dahin wird die Palette voraussichtlich um ein weiteres 500er-Derivat ergänzt. Eine verlängerte Kombiversion in der Tradition des charmanten Fiat Giardiniera kann vermutlich mehr Kunden in seinen Bann ziehen als der etwas glücklose Minivan 500L. Auch der Tipo bekommt in ein paar Jahren wohl eher einen Crossover Nachfolger als auf dem bestehenden Konzept weiter aufzubauen. Das passt ganz gut zur Strategie des neuen Multimarkenkonzerns Stellantis. Auch beim Citroën C4 wurde gerade das klassische Kompakt-Fließheck-Format aufgegeben, um gegenüber den übermächtigen Lokalmatadoren Golf, Focus und Astra in der Nische eine interessantere Alternative anzubieten. Die Prognosewerte der aktuellen Modellpalette fallen noch verhältnismäßig unterdurchschnittlich aus. Die angekündigte Händlervertragskündigung deutet aber an, dass künftig eine gemeinsame Strategie auf die Konzernmarken wirken wird, was in puncto Restwert für Fiats neue Geschwister bislang durchaus von Vorteil war.

„Fiat fokussiert sich auf wenige Modelle, treibt die Elektrifizierung voran und wird zukünftig von der Konzernstrategie geleitet. Mit allem Für und Wider.“

Thorsten Barg, Schwacke Geschäftsführer

In der aktuellen Print-Ausgabe der Zeitschrift AUTOHAUS 11/2021 wurden die Restwerte einiger Fiat-Modelle unter die Lupe genommen:

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