Was sind sogenannte Functions on Demand (FoDs) für Autos? Diese bahnbrechende Technologie könnte die Fahrzeuggestaltung und -entwicklung verändern, und ebenso, wie Fahrzeughersteller mit Sonderausstattungen umgehen. Auch den Verbrauchern könnte dies zugutekommen, aber was bedeutet es für den Gebrauchtwagenmarkt? Im neuen Autovista24-Erklärvideo (in englischer Sprache) beantwortet Tom Geggus, Autovista24 Deputy Editor, diese Frage und mehr.
Functions on Demand
Obwohl die beiden eng miteinander verwandt sind, sollte man Functions on Demand nicht mit Over-the-Air-Updates verwechseln. Beide nutzen drahtlose Technologie, um die technischen Möglichkeiten eines Fahrzeugs zu verbessern, aber nur ein Modell kann als direkte Einnahmequelle gelten. Mit dem Potenzial für Pay-per-Use- oder Abonnement-Modelle sind die Vermarktungsmöglichkeiten dieses Personalisierungssystems enorm.
FoDs ersetzen die werkseitige Personalisierung und ermöglichen es Verbrauchern, die von ihnen gewünschten Funktionen zu aktivieren, wann immer sie wollen. Ob zuschaltbare Navigationssysteme oder hochentwickelte Fahrassistenzsysteme (FAS) – hier besteht ein riesiges Potenzial für die Verbraucherakzeptanz und -nutzung. Da diese Systeme überdies nicht dauerhaft sind, können Nutzer ihre Entscheidungen im Laufe der Zeit kontinuierlich anpassen.
Auch eröffnen sich dadurch neue Geschäftsmodelle für jene Automobilunternehmen, die bereit sind, ihre Fahrzeuge mit allen verfügbaren Funktionen auszustatten. Allerdings ist dies ein heikler Balanceakt: Die in den betreffenden Modellen zu aktivierenden Systeme müssen einerseits erschwinglich genug sein, um massenhaft eingebaut zu werden, andererseits aber auch attraktiv genug, damit die Verbraucher sie einschalten. Unternehmen verlieren diesen Balanceakt, wenn sie sich dazu hinreißen lassen, überhöhte Preise für ein teures, aber unattraktives System zu verlangen.
Gleichzeitig haben FoD-fähige Fahrzeuge das Potenzial, die Restwerte auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu erhöhen. Dank eines guten durchschnittlichen Ausstattungsniveaus sowie fortdauernder Flexibilität dürften diese Modelle zu stabilen Restwerten tendieren. Und die Käufer sähen sich seltener mit schwierigen „Friss-oder-stirb”-Entscheidungen konfrontiert, weil ihre Auswahlmöglichkeiten nur auf Modelle beschränkt sind, die ihren Bedürfnissen nicht vollständig entsprechen. Jedoch sollten Automobilhersteller versuchen, eine Möglichkeit zu schaffen, anhand der man erkennen kann, welche FoD-Merkmale ein Fahrzeug hat. Dadurch ließen sich zusätzliche Verwirrung und Wertverluste auf dem Gebrauchtwagenmarkt vermeiden.
FoDs und andere Begriffe aus der Automobilbranche
Dr. Christof Engelskirchen, Autovista Group Chief Economist, und Sonja Nehls, Autovista24 Principal Analyst, haben bereits in einer Autovista24-Podcast-Episode über FoD-Funktionen gesprochen. Dabei ging es unter anderem um die Anwendung und die Auswirkungen von Functions on Demand, sowie um die Performance dieser Technologie auf dem Gebrauchtwagenmarkt.
In der Autovista24-Serie „What is?” werden einige der wichtigsten Begriffe und Technologien der Automobilbranche in englischer Sprache erklärt. Bereits besprochen wurden: Halbleiter, Over-the-Air-Updates (OtA), bidirektionales Laden, Elektrofahrzeuge, Typgenehmigung, autonome Technologie, saisonbereinigter Jahreszins (SAAR), Gesamtbetriebskosten (TCO) und Restwerte (RW).
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Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Artikel um eine Übersetzung handelt. Das Original wurde in englischer Sprache auf Autovista24 veröffentlicht. Sollte dieser Artikel kleinere grammatikalische Fehler enthalten, bitten wir, dies zu entschuldigen. Im Falle einer Diskrepanz zwischen den beiden Texten ist die englische Version maßgeblich.