März 2021: Wie begehrt sind gebrauchte Lexus-Modelle?
Lexus besitzt trotz geringer Stückzahlen auf dem deutschen Markt einen recht hohen Bekanntheitsgrad und treuen Kundenstamm. Ist die Marke doch die letzte dreier japanischer Marken, die sich fast zeitgleich aufmachten, im Nobelsegment etablierten, meist deutschen Herstellern die Stirn zu bieten. Während Xedos (Mazda) es kaum bis in die 2000er Jahre schaffte, zog sich Infiniti (Nissan) erst letztes Jahr aus Westeuropa zurück. Die als Toyota-Ableger Lexus erst seit der Wiedervereinigung verkauften Modelle sind dagegen besonders in den USA, in Großbritannien sowie dem Heimatmarkt erfolgreich. In Japan ist die Marke sogar Nummer 1 im Premiumsegment, während hierzulande gerade einmal ein Viertel des britischen Volumens erreicht werden. Umso erstaunlicher ist die Vielfalt an Modellen. Speziell die SUVs – am ‚X‘ zu erkennen – haben in den vergangenen Jahren die Existenz gesichert. Die Limousinen – mit ‚S‘ gekennzeichnet – tragen mit weniger als 500 Zulassungen kaum mehr etwas dazu bei. Stufenheck ist eben, insbesondere mit Vollhybridantrieb, nicht gerade der Renner bei deutschen Premiumkunden. Noch deutlich stärker als bei Mutter Toyota sind Hybride mit 90 Prozent die absolute Präferenz der Käufer. Da es zudem schon vor Dieselgate keine Lexus-Selbstzünder mehr gab, sind die Asiaten sowohl durch diese Krise als auch das aktuelle Geschehen stabil gelaufen.
Ein 90-Prozent-Anteil krisenfester Vollhybride und überschaubare Mengen kommen Lexus beim Wiederverkauf zugute. Ob die neuen Elektromodelle ähnlich wertstabil sein werden, bleibt abzuwarten
Thorsten Barg, Schwacke Geschäftsführer
In der aktuellen Print-Ausgabe der Zeitschrift AUTOHAUS 05/2021 wurden die Restwerte einiger Lexus-Modelle unter die Lupe genommen: