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Angebotspreise für Gebrauchtwagen stabilisieren sich

Andreas Geilenbrügge | 19 Mrz 2024

Über den Autor

Andreas Geilenbrügge

Regional Head of Valuations Germany, Nordics & UK

Seit November 2013 ist Andreas Geilenbrügge bei Schwacke. Zunächst als Key Account Manager für Hersteller und Importeure, seit 2016 verantwortlich für Insights und ab Mitte 2018 gesamtverantwortlich für den Bereich Restwerte & Insights. Vor Schwacke liegen 9 Jahre Erfahrung im Flottenvertrieb von Importeuren und ein abgeschlossenes Betriebswirtschaftsstudium. Des Weiteren schreibt Andreas Geilenbrügge für Autovista24.

Andreas Geilenbrügge, Regional Head of Valuations Germany, Nordics & UK bei Schwacke, über die aktuelle Entwicklung des Marktes für Gebrauchtwagen in Deutschland und die Aussichten für Restwerte.

Der Jahresauftakt zeigt im Februar leichte Anzeichen von Stabilisierung auf der Seite der Angebotspreise bei Gebrauchtwagen. Insbesondere Preise älterer Verbrenner werden wieder mit mehr Resilienz von den Händlern gehalten.

Auch das absolute Preisniveau in diesen Altersclustern dürfte für den einen oder anderen Händler mittlerweile interessant geworden sein. Schließlich liegen 5 bis 6jährige Fahrzeuge immer noch bei einem Durchschnittspreisniveau von 3jährigen PKW vor der Krise.

BEV hingegen stehen weiterhin unter Volumendruck bzw. einem Missverhältnis von Angebotsmenge und zu gering ausgeprägter Nachfrage. Daran wird sich dieses und nächstes Jahr wohl auch leider nichts ändern. Zwar finden ältere BEV und vor allem PHEV auch mehr und mehr Käufer, aber längst nicht genug, um den stetigen Nachschub zu absorbieren.

Spürbar ist allerdings mittlerweile der durch Einschränkung und Wegfall des Umweltbonus im letzten Jahr stark zurückgegangene Nachschub an sehr jungen Plug-In Hybriden. Zwar treffen die verhältnismäßig teuren Fahrzeuge auch nicht auf ausreichend kaufwillige und kaufkräftige Interessenten, aber die angebotenen Mengen wachsen zumindest derzeit nicht weiter an.

Interessant auch die Entwicklung von Vollhybriden. Bis 2023 konnten die Modelle mit dem niederschwelligsten, aber auch ökobilanziell schwächsten Angebot an Elektromobilität voll von Lieferkrise und Minderangebot profitieren. Durch das stark erweiterte Angebot an Marken und Modellen hat sich jedoch mittlerweile ebenfalls ein Volumendruck entwickelt, der die Nachfrage deutlich übersteigt. Zwar stellen etwas mehr als 3% Marktanteil bei Neuzulassungen keinen großen Block dar und nur etwa die Hälfte der bereits stark zurückgegangenen Plug-Ins, aber die aktuelle Kaufzurückhaltung trifft eben derzeit leider alle Antriebsarten.

Im Dashboard für Februar 2024 von Autovista24 finden Sie aktuelle Daten zu Preisen, Absatzmengen, Standtagen und mehr.

Einen Einblick in die Entwicklung des Vormonats gibt es hier.

Dieser Inhalt wird Ihnen präsentiert von Autovista24.

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