Die kleinen SUV unterhalb der Kompaktklasse sind für die Hersteller ein Selbstläufer. Entsprechend groß ist das Angebot. Was bedeutet das für die künftigen Restwerte?
Sie sind Wanderer zwischen den Welten: Die kleinen SUV, einsortiert unterhalb des Marktführers VW Tiguan, nehmen gleichzeitig die klassischen Kleinwagen wie die Kompaktklasse in die Zange. Entsprechend vielschichtig sind sowohl das Angebot als auch die Kundschaft. Obwohl sich die Analyse der Restwertentwicklung in diesem Fall auf Modelle unterhalb des Premium-Segments beschränkt, spricht die Anzahl der Probanden Bände – in dieser Klasse herrscht dichter Verkehr. Beherrscht wird sie in erster Linie von Importmarken, zu denen man rein theoretisch sogar die deutschen Anbieter rechnen könnte: Der Crossland X teilt sich bekanntlich die Plattform mit dem Citroën C3 Aircross und wird wie dieser in Saragossa montiert, der VW T-Roc stammt aus Portugal und die günstigen Löhne in Rumänien zogen neben dem Dacia Duster auch die Produktion des Ford Ecosport an.
Dessen ungeachtet bietet die Budget-Klasse der Subkompakt-SUV den Kunden eine große Wahlfreiheit nicht nur im Bezug auf die Fahrzeuggröße, sondern auch hinsichtlich der Konzepte und Ausstattungen. Der von Schwacke ermittelte Durchschnitt der Restwertentwicklung für dreijährige Gebrauchte in diesem Segment fällt vergleichsweise hoch aus, und bis auf einen Kandidaten überspringen auch alle anderen Modelle die 50-Prozent-Hürde ganz locker. Wenig überraschend zahlt sich die zurückhaltende Rabatt-Politik von Dacia auch in dieser Klasse mit einem ersten Platz für den Duster aus, gegenüber dem offiziellen Listenpreis verlieren hingegen Käufer des Fiat 500X prozentual am meisten.