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Deutscher Gebrauchtwagenmarkt reagiert preissensibel

Andreas Geilenbrügge | 28 Apr 2023

Über den Autor

Andreas Geilenbrügge

Regional Head of Valuations Germany, Nordics & UK

Seit November 2013 ist Andreas Geilenbrügge bei Schwacke. Zunächst als Key Account Manager für Hersteller und Importeure, seit 2016 verantwortlich für Insights und ab Mitte 2018 gesamtverantwortlich für den Bereich Restwerte & Insights. Vor Schwacke liegen 9 Jahre Erfahrung im Flottenvertrieb von Importeuren und ein abgeschlossenes Betriebswirtschaftsstudium. Des Weiteren schreibt Andreas Geilenbrügge für Autovista24.

Gebrauchtwagenmarkt

Andreas Geilenbrügge, Regional Head of Valuations Germany, Nordics & UK bei Schwacke, zur aktuellen Lage auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt.

Beobachtet man ausgehend vom Februar die vergangenen sechs Monate der Neuzulassungen, wird deutlich, dass sich die Produktionskapazität langsam erholt. Verglichen mit dem Jahr zuvor sind mehr als 200.000 Einheiten mehr in die Zulassung gekommen, was nicht zuletzt stark getrieben war von der auslaufenden bzw. reduzierten Subvention von PHEV und BEV.

Auch die taktischen Zulassungen nehmen wieder an Fahrt auf und wachsen im Zeitraum-Vergleich um 13%. 60% dieses Wachstums sind auch hier den elektrifizierten Antrieben geschuldet und lassen für den jungen Gebrauchtwagenmarkt kontinuierlich wachsenden Preisdruck erahnen.

Die Folgen sind bereits sichtbar und verursachen stärkere Angebotspreiskorrekturen von Fahrzeugen mit Stecker. Verbrenner liegen ebenfalls wieder leicht im Zulassungs-Plus. Dies darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gesamtzahl weiterhin noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegt und langfristig zur Stabilität von Restwerten beitragen wird.

Insgesamt halten sich Angebotspreise über alle Alter und Antriebsarten hinweg weiter auf hohem Niveau, werden aber durch anwachsende Standzeiten den einen oder anderen Verkäufer zum Abpreisen animieren. In Richtung Sommer folgen nun die üblicherweise starken Monate im Gebrauchtwagengeschäft und werden einen Ausblick auf den Rest des Jahres erlauben. Besonders begehrt scheint preiswerte Mobilität zu sein, wenn man sich die immer noch positive Entwicklung von Klein- und Kleinstwagen anschaut.

Generell stellen sich aktuell klassische Bauformen aufgrund ihres üblicherweise geringeren Preisniveaus gegenüber ihren SUV-Pendants etwas besser dar. Dies zeigt, wie preissensibel derzeit der Markt reagiert und wie ausgereizt die Kaufkraft und Kaufbereitschaft der Kunden ist.

Im Dashboard für März 2023 von Autovista24 finden Sie aktuelle Daten zu Preisen, Absatzmengen, Standtagen und mehr.

Dieser Inhalt wird Ihnen präsentiert von Autovista24.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Artikel um eine Übersetzung handelt. Das Original wurde in englischer Sprache auf Autovista24 veröffentlicht. Sollte dieser Artikel kleinere grammatikalische Fehler enthalten, bitten wir, dies zu entschuldigen. Im Falle einer Diskrepanz zwischen den beiden Texten ist die englische Version maßgeblich.

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